Friedrich Dittes

 

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Friedrich Dittes

1829 - 1896


Sein Leben und wirken

 

 

Seine Werke

 

Friedrich Dittes wurde am 23. September 1829 in Irfersgrün im Vogtland geboren und starb am 15. Mai 1896 in Wien.
Er war ein deutscher Pädagoge, der als Reformer des österreichischen Schulwesens auch gegen den Einfluss des Klerus auftrat.
Dittes besuchte 1844 bis 1848 das Seminar in
Plauen und studierte 1851 bis 1852 und 1858/60 in Leipzig.
Nachdem er schon 1848-51 und 1852-58 als Lehrer an verschiedenen Schulen gewirkt hatte, wurde er 1860 Subrektor an der Realschule und dem Gymnasium in
Chemnitz und trat zuerst 1864 auf dem dort gehaltenen allgemeinen deutschen Lehrertag erfolgreich für eine Neugestaltung des sächsischen Seminar- und Schulwesens ein.
1865 wurde Dittes nach
Gotha als Schulrat und Seminardirektor, 1868 als Direktor des städtischen Lehrerpädagogiums nach Wien berufen. 1868-81 war er erster Direktor des "Pädagogiums", einer vom liberalen Gemeinderat Wiens geschaffenen Fortbildungseinrichtung für Lehrer.
Von 1870 bis 1873 war er Mitglied des Landesschulrats für Niederösterreich, ab 1873 Mitglied des österreichischen Reichsrats. Dittes setzte sich wiederholt auch dort mit Nachdruck und Erfolg für freisinnige Gestaltung des Kirchen- und Schulwesens ein. Die folgenden Anfeindungen seiner klerikalen Gegner veranlassten Dittes, 1881 sein Amt niederzulegen.
Dittes berief sich bei seiner Pädagogik auf die Philosophie von
Johann Friedrich Herbart und Friedrich Eduard Beneke und schloss sich in seinen reformatorischen Bestrebungen an Johann Heinrich Pestalozzi und Adolph Diesterweg an.
Dittes wünschte eine Schulorganisation, die von äußeren Bindungen (Kirchen, Bürokratie, politischen Parteien) weitgehend frei sein sollte. Mit seiner schroff antikonfessionellen Haltung nahm er starken Einfluss auf die Wiener Lehrerschaft.

Im Ganzen aber hat es sehr wenig zu bedeuten, ob ein Schulkind etliche Jahreszahlen, Regenten, Käfer, Vocabeln u.s.w. mehr oder weniger wisse; sehr viel aber hat es zu bedeuten, daß es einen gesunden Leib, gesunde Sinne und einen gesunden Menschenverstand habe und behalte.

Friedrich Dittes

 

  • "Das Ästhetische nach seinem Grundwesen und seiner pädagogischen Bedeutung "(Leipzig 1854)
  • "Schule der Pädagogik" (1876)
  • "Geschichte der Erziehung und des Unterrichts"
  • "Praktische Logik und Psychologie"
  • "Methodik der Schule"
  • "Grundriß der Erziehungs- und Unterrichtslehre"
  • Seit 1878 gab er das "Pädagogium", die "Monatsschrift für Erziehung und Unterricht" heraus.